Die Jahreskontrolle, auch als Vorsorgeuntersuchung bekannt, ist für die Früherkennung von Brust- und Gebärmutterhalskrebs wichtig. Sie bietet die Möglichkeit sich mit der Gynäkologin über wichtige Themen wie zum Beispiel Verhütung, Kinderwunsch, Sexualität oder Menstruationsbeschwerden zu unterhalten. Nach einem Anamnesegespräch mit Erfassung der Krankengeschichte sowie eventuellen familiären Belastungen und aktuellen Beschwerden erfolgt die Untersuchung. Diese beinhaltet die Tastuntersuchung der Brust, die Beurteilung der Scheide mit einem Krebsabstrich vom Muttermund und falls nicht anders gewünscht einen Ultraschall der inneren Genitalorgane. Die Untersuchung sollte regelmässig im Abstand von 1-3 Jahren erfolgen. Der Abstand richtet sich nach den Befunden des letzten Krebsabstriches, der Verhütungsmethode, vorliegenden Erkrankungen und der Familiengeschichte. Junge Frauen sollten erstmals 1 Jahr nach dem ersten Geschlechtsverkehr oder ab dem 21. Lebensjahr zur Jahreskontrolle gehen. Zur Besprechung der Verhütung und der Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs sollte die Gynäkologin bereits vor dem ersten Geschlechtsverkehr aufgesucht werden. Hierfür ist keine gynäkologische Untersuchung notwendig.

Krebsabstrich (PAP-Test) (© Medical Art Inc - istockphoto.com)

Krebsabstrich (PAP-Test) (© Medical Art Inc - istockphoto.com)

 

 

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